Für die Herstellung von Motivtorten ist es ärgerlich, wenn der Kuchen ungleichmäßig hoch aufgegangen ist und nach dem Backen einen großen Hubbel an der Oberseite hat oder gar aufgerissen ist. So ein Kuchen lässt sich zwar zurecht schneiden, jedoch verliert er hierdurch deutlich an Höhe. Ihr habt also einen flachen Kuchen und jede Menge abgeschnittene Reste übrig. Das muss natürlich nicht sein.
Das Problem: Durch die Nähe zur Backform backen die Seiten schneller als die Mitte des Kuchens. Der noch rohe Teig in der Mitte steigt länger nach oben und ein Hubbel entsteht.
Die Lösung: Das Problem wird durch die Isolierung der Backform behoben. Hierfür bietet die Firma Wilton zum Beispiel „Bake-Even Strips“ an oder man macht sich die Isolierung ganz einfach selbst:
Alufolie ein bisschen länger, als der Umfang der Backform ist, abschneiden. Der Länge nach mittig nach oben falten und wieder aufklappen. Papier von einer Küchenrolle in gleicher Länge abreißen. Eine weitere Lage Küchenpapier darüber legen, der Länge nach zusammenfalten und unter kaltem Wasser nass machen. Es ist wichtig, dass das Küchenpapier richtig feucht ist, sonst funktioniert die Isoliermethode nicht.
Das Küchenpapier auf die obere Hälfe der Alufolie legen und die untere Hälfte hochklappen.
Nun die Länge und die Höhe passend schneiden (die offene Seite kürzen).
Um die Backform mit der Öffnung nach oben legen und mit einer Metallklammer oder einer Sicherheitsnadel fixieren. Die Enden dürfen nicht überlappen und die Isolierung muss überall eng an der Form anliegen.
Durch das Backen mit der Isoliermethode verlängert sich die Backzeit um 20-30 Minuten, daher unbedingt eine Stäbchenprobe machen. Die Isoliermethode habe ich bisher nur bei Rührkuchen benötigt. Mit Biskuit habe ich gute Erfahrungen gemacht, dass dieser auch ohne Isolierung schön gleichmäßig wird.
Ab jetzt gibt es nie wieder Kuchen mit Hubbel. Ich sende Euch einen lieben Gruß!
Maxi