Ich wünsche Euch ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest Ihr Lieben! Ich hoffe, Ihr genießt den schönen Tag mit all Euren Liebsten. Ich feiere heute mit der lieben Familie mit Apfelstrudel – dem weltbesten Apfelstrudel – und einer Weihnachtstorte. Fotogen wird der Apfelstrudel wohl niemals sein, dafür präsentiere ich Euch heute unsere diesjährige Weihnachtstorte. Wer mir aufmerksam folgt, weiß natürlich, dass ich ein riesiger Dripcake-Fan bin. Dripcakes bieten so viele Möglichkeiten an verschiedenen Designs, dass ich immer wieder gerne darauf zurückgreife. Außerdem kann sich hierbei der kleine Perfektionist in mir einmal so richtig austoben 😉
Entstanden ist ein Schneeball-Dripcake, getoppt mit 4 Weihnachtsmann-Mützchen. Passend zu Weihnachten habe ich eine Bratapfelfüllung mit einer Marzipanbuttercreme gewählt, dazu Walnusscrunch.
Zutaten für einen Biskuit (15 cm Durchmesser, ca. 4 – 5 cm hoch)
(es werden 2 Kuchen benötigt)
- 2 Eier
- Mark einer Vanilleschote / 1 TL Vanillepulver
- 60 g Zucker
- 78 g Mehl
- 3/4 TL Backpulver
- Abrieb von 1/3 Tonkabohne
Zubereitung
Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Backform mit Backpapier auslegen. Die Seiten nicht fetten.
Die Eier mit dem Zucker und dem Vanillemark /-pulver ca. 20 Minuten aufschlagen, bis eine helle Masse entstanden ist und sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
Mehl und Tonkabohnenabrieb vermischen, Backpulver hinzusieben und vorsichtig unter die aufgeschlagene Masse heben.
Backzeit
Ca. 18 – 20 Minuten, der Biskuit bleibt relativ hell. Stäbchenprobe machen.
Den 2. Biskuit vorbereiten und backen. Die Kuchen auskühlen lassen.
Zutaten für die Bratapfelmasse
- 40 g Butter
- ca. 45 g Zucker
- 80 g Rosinen
- 2 große Äpfel (Boskop)
- 1 TL Zimt
- 1 Msp. Nelke
Zubereitung
Die Äpfel in grobe Stücke schneiden. Butter und Zucker in einen Topf geben und langsam erhitzen. Äpfel, Rosinen und Gewürze hinzugeben und ca. 10 Minuten abgedeckt köcheln lassen. Die Äpfel sollten weich, aber nicht verkocht sein. Mit einem Kochlöffel vorsichtig etwas zerdrücken und abkühlen lassen. Sollte die Masse noch zu weich sein, etwa 1 – 2 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.
Zutaten für die deutsche Marzipan-Buttercreme
- 135 g Marzipanrohmasse
- 300 ml Milch
- 30 g Puddingpulver
- 150 g Butter
- (Bittermandelöl)
Zubereitung
Marzipanrohmasse grob reiben. Nach Packungsanweisung aus den o.g. Zutaten einen Pudding zubereiten. Das Marzipan dabei mit der Milch erwärmen und auflösen. Den Marzipanpudding in ein Gefäß füllen und Frischhaltefolie auf den noch heißen Pudding legen, damit sich keine Haut bildet. Den Pudding abkühlen lassen.
Da die Butter und der Pudding die gleiche Temperatur haben müssen, den Pudding am besten am Vortag zubereiten, in der Küche stehen lassen und die Butter über Nacht aus dem Kühlschrank nehmen.
Die Butter aufschlagen, bis sie hell und luftig ist. Den Pudding esslöffelweise dazugeben und nur so lange rühren, bis alles vermengt ist. Wem der Marzipangeschmack nicht intensiv genug ist, fügt noch ein paar Tropfen Bittermandelöl hinzu.
Zutaten für den Walnuss-Crunch
- 80 g Walnüsse, gehackt
- 2 geh. EL Zucker
zum Tränken:
- 85 ml Apfelsaft
- 1 EL Rum oder Amaretto
- 1 Msp. Zimt
Zubereitung
Gehackte Walnüsse mit Zucker in eine Pfanne geben. Zucker unter Rühren auflösen und die Nüsse karamellisieren lassen, bis sie bräunlich sind. Anschließend auf einem Stück Backpapier verteilen und abkühlen lassen.
Die Zutaten zum Tränken in einem Glas vermischen.
Die Torte wie folgt zusammensetzen: Um den 1. Boden einen hohen Tortenring stellen oder diesen in die mit Frischhaltefolie ausgelegte Backform geben. Den Boden etwas mit dem Apfelsaft beträufeln, 1/3 der Bratapfelmasse auf dem Boden verteilen, mit 1/3 der Buttercreme bestreichen, mit 1/3 Walnuss-Crunch bestreuen und mit dem nächsten Boden bedecken. Mit den weiteren Böden ebenso verfahren. Der 4. Boden wird nur noch beträufelt, mit der Schnittfläche auf den Crunch gelegt und bildet den Deckel.
Die Torte über mehrere Stunden, am besten über Nacht, kaltstellen und am nächsten Tag mit rosa eingefärbter weißer Ganache einstreichen. Diese könnt Ihr am Besten am Vortag zubereiten.
Nun den Drip vorbereiten:
Zutaten
- 50 g Sahne
- 125 g weiße Schokolade
Zubereitung
Sahne erhitzen, weiße Schokolade zerbrechen und in die Sahne geben. Wenn die Schokolade sich aufgelöst hat, kräftig rühren.
Den Drip auf den Kuchen auftragen. Zur Dekoration habe ich Mützchen aus einer Swiss Meringue Buttercreme auf die Torte gespritzt.
Zutaten für die Swiss Meringue Buttercreme
- 2 Eiweiß
- 80 g Zucker
- 120 g Butter
- rote Lebensmittelfarbe
Zubereitung
Eiweiß und Zucker mischen, über dem Wasserbad unter Rühren auf 60 Grad erhitzen. So lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Das Eiweiß ist auf diese Art pasteurisiert, gerinnt allerdings nicht. In eine Schüssel geben und so lange aufschlagen, bis die Eiweißmasse steif ist und sich abgekühlt hat. Nun die zimmerwarme Butter portionsweise hinzugeben. Die Buttercreme gerinnt zunächst. So lange weiterrühren, bis sie sich wieder zu einer homogenen Masse verbunden hat. Die Buttercreme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (12 mm) füllen.
Solltet Ihr kein Thermometer zur Hand haben, erhitzt das Eiweiß so lange, bis sich der Zucker aufgelöst hat und nicht mehr zu fühlen ist. Passt dabei unbedingt auf, dass das Eiweiß nicht zu heiß wird und dabei gerinnt!
Mein Tipp!
Die Ganache der Dripcakes ist sehr empfindlich, was Bewegung angeht. Durch den weichen Biskuit ist die Torte schon weniger stabil. Ich rate daher ab, sie im Auto zu transportieren. Um einen stabilen Dripcake zu zaubern, der transportfähig ist, ist es wichtig, dass zum einen ein kompakterer Kuchen gewählt wird (z.B. Wunderkuchen oder Poundcake) und zum anderen die Füllung nicht zu weich ist. Deutsche Buttercreme eignet sich hierfür gut, aber auch Swiss Meringue Buttercreme, amerikanische Buttercreme oder aufgeschlagene Ganache.
Süße Grüße,
Maxi