{Werbung} Einen wunderschönen Muttertag wünsche ich Euch, allen Nicht-Müttern und Vätern natürlich einen wunderschönen Sonntag! In diesem Blogbeitrag dreht sich heute alles um das Marmeladenherz. Wer oder was das Marmeladenherz ist, verrate ich Euch in meinem heutigen Beitrag. Passend zum Thema Marmeladenherz ist auch meine Muttertagstorte entstanden, die aus einem leckeren Biskuit in Herzform besteht, gefüllt mit Marmelade, Vanillebuttercreme und Rhabarber.
Wusstet Ihr eigentlich, dass es eine EU-Konfitürenverordnung gibt? Nein? Ich bislang ebenfalls nicht. Falls Ihr Euch nicht einlesen möchtet, fasse ich nachfolgend einmal die wichtigsten Begriffdefinitionen in Kürze zusammen. Übrigens werde ich meine Marmelade auch weiterhin Marmelade nennen, EU-Vorschrift hin oder her 😉
Marmelade, Gelee, Konfitüre, Fruchtaufstrich – jetzt kommt Licht ins Dunkel:
Marmelade
Gemäß der deutschen Konfitüren-Verordnung und der EU-Definition besteht Marmelade nur aus Zitrusfrüchten. Bei dem Begriff „Marmelade“ handelt es sich somit um Zitrusmarmelade. Die Marmelade muss einen Fruchtanteil von mindestens 20 % aufweisen.
Gelee
Gelee wird nicht aus ganzen Früchten hergestellt, sondern lediglich aus Fruchtsaft, der verdickt ist. Somit sind Gelees frei von Stücken und Kernen.
Konfitüre
Verwendet werden dürfen hierbei alle Obstsorten, in Form von passierten Früchten, Fruchtmark oder Fruchtstücke. Der Fruchtanteil beträgt in der Regel mindestens 35 % (Konfitüre extra mindestens 45 %).
Fruchtaufstrich
Fruchtaufstrich hat meist einen höheren Fruchtanteil als Marmelade und ist daher auch weniger süß. Der Begriff wird nicht durch die Konfitürenverordnung definiert.
Zutaten für einen Biskuit (ca. 18 cm Durchmesser, ca. 5 – 6 cm hoch)
- 3 Eier
- 1 P. Vanillezucker
- 90 g Zucker
- 95 g Mehl
- 20 g gemahlene Mandeln
- 1 gestr. TL Backpulver
Zubereitung
Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Backform mit Backpapier auslegen. Die Seiten nicht fetten. Ich habe zum Backen einen Herzbackrahmen* verwendet. Diesen stellt Ihr auf ein Blech mit Backpapier und rollt die Seiten ein, bis sie sich eng an der Form befinden, damit nichts ausläuft.
Die Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker ca. 20 Minuten aufschlagen, bis eine helle Masse entstanden ist und sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
Mehl und gemahlene Mandeln vermischen, Backpulver hinzusieben und vorsichtig unter die aufgeschlagene Masse heben.
Backzeit
ca. 23 Minuten, Stäbchenprobe machen
Den Biskuit auskühlen lassen und in 5 gleichdicke Böden schneiden. Beim Füllen wird der Kuchen umgedreht, sodass der „Deckel“ den ersten Boden bildet.
Zutaten für die deutsche Buttercreme (zum Füllen)
- 200 ml Milch
- 20 g Puddingpulver
- 25 g Zucker
- 100 g Butter
Zubereitung
Nach der Anleitung auf der Packung 50 ml der Milch, Zucker und Puddingpulver in einer Tasse glattrühren. Die restliche Milch erhitzen. Sobald diese zu kochen beginnt, die Puddingpulvermischung hinzugeben und mit einem Schneebesen einrühren. Kurz aufkochen lassen, bis der Pudding angedickt ist, in ein Gefäß füllen und Frischhaltefolie auf den noch heißen Pudding legen, damit sich keine Haut bildet. Den Pudding abkühlen lassen.
Da die Butter und der Pudding die gleiche Temperatur haben müssen, den Pudding am besten am Vortag zubereiten, in der Küche stehen lassen und die Butter über Nacht aus dem Kühlschrank nehmen.
Die Butter aufschlagen, bis sie hell und luftig ist. Den Pudding esslöffelweise dazugeben und nur so lange rühren, bis alles vermengt ist.
Zutaten für den Rhabarberkompott
- 180 g Rhabarber
- 50 – 70 g Zucker
- 2 EL Zitronensaft
Zubereitung
Rhabarber in Stücke schneiden und, zusammen mit dem Zucker und dem Zitronensaft, in einen Topf geben und etwa 5-8 Minuten köcheln lassen, bis der Rhabarber weichgekocht ist. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
sonstige benötigte Zutaten für die Füllung:
- ca. 5 EL Marmelade Erdbeere-Eierlikör z.B.
- Eierlikör
- Wasser
- Rhabarbersirup
Zutaten für die Swiss Meringue Buttercreme (zum Einstreichen)
- 15 g Vanillezucker
- 65 g Zucker
- 2 Eiweiß
- 120 g Butter
Zubereitung
Eiweiß und Zucker mischen, über dem Wasserbad unter Rühren auf 60 Grad erhitzen. So lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Das Eiweiß ist auf diese Art pasteurisiert, gerinnt allerdings nicht. In eine Schüssel geben und so lange aufschlagen, bis die Eiweißmasse steif ist und sich abgekühlt hat. Nun die zimmerwarme Butter portionsweise hinzugeben. Die Buttercreme gerinnt zunächst. So lange weiterrühren, bis sie sich wieder zu einer homogenen Masse verbunden hat.
Solltet Ihr kein Thermometer zur Hand haben, erhitzt das Eiweiß so lange, bis sich der Zucker aufgelöst hat und nicht mehr zu fühlen ist. Passt dabei unbedingt auf, dass das Eiweiß nicht zu heiß wird und dabei gerinnt!
Eierlikör, Wasser und Rhabarbersirup zu gleichen Teilen mischen. Ihr benötigt ca. 1/2 Tasse.
Die Torte wie folgt zusammensetzen: Den 1. Boden mit etwas Eierlikörgemisch beträufeln. Mit ca. 2,5 EL Marmelade bestreichen. Den 2. Boden darauf legen und ebenfalls tränken. Der Boden wird nun mit der Hälfte der Deutschen Buttercreme bestrichen und die Hälfte des Rhabarberkompotts darauf verteilt. Mit dem 3. Boden bedecken, mit der Marmeladenschicht wie bei Boden 1. fortfahren, danach folgt eine weitere Schicht Deutsche Buttercreme.
Die Torte über mehrere Stunden kaltstellen. Anschließend mit der Swiss Meringue Buttercreme einstreichen. Bei Bedarf könnt Ihr die Buttercreme beliebig einfärben. Nach dem Einstreichen mindestens 1 Stunde kühlstellen.
Zuletzt wird der Drip vorbereitet:
Zutaten
- 25 g Sahne
- 63 g weiße Schokolade
- Lebensmittelfarbe
Zubereitung
Sahne erhitzen, weiße Schokolade zerbrechen und in die Sahne geben. Wenn die Schokolade sich aufgelöst hat, etwas Lebensmittelfarbe hinzugeben und kräftig rühren.
Den Drip nur auf den Rand der Torte auftragen und nach Belieben dekorieren.
Süße Grüße,
Maxi
6 Comments
Das Ladenlokal ist doch geschlossen?!
Ja, das ist richtig. Ich habe es vor 2 Tagen auch auf Instagram gelesen.
Die Torte sieht so perfekt aus! Das Rezept werde ich als nächstes von Dir testen. Meine Schwester hat in 2 Wochen Geburtstag und sie liebt Erdbeeren.
Viele Grüße
Marie
Dankeschön! Die Torte war sehr lecker, ich bin gespannt, was Du sagst.
Liebe Grüße,
Maxi
Die Torte ist ein echtes Schmuckstück und zu schade zum Anschneiden. Dein „Marmeladenproblem“ teile ich. Ich esse nicht gerne Marmelade, da die meiste ekelig süß schmeckt. Meine Oma schenkt mir ab und zu ein Glas selbstgemachte Marmelade. Süße Grüße zurück 🙂
Lisa
Hallo liebe Lisa,
vielen herzlichen Dank. Dann musst Du unbedingt mal die Fruchtaufstriche vom Marmeladenherz probieren. Die schmecken super fruchtig und nicht so süß. Wie eben von Oma 😉
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße, Maxi